
»Es ist lange her, dass ich ein Buch gelesen habe, das so ehrlich und doch so schön und sorgfältig geschrieben ist. Es gibt kein Verstecken, keine Nebengeräusche, und es will sich nicht an das passen, was die meisten Schriftsteller heutzutage tun – nicht an den Literaturbetrieb –, sondern allein an eine innere Stimme.«
László F. Földényi
»Ohne Greifswald kein Caspar David Friedrich« – dieses Kompendium ist eine Mischung aus Rückblick, Vorausschau und Katalog zu den Sonderausstellungen im Rahmen des Festjahres 2024 zu Caspar David Friedrich in seiner Geburtsstadt Greifswald. Auf über 300 Seiten bildet das Buch mit Simon Elson als Hauptautor die Vielfalt des Jubiläumsjahres in der Universitäts- und Hansestadt ab, versammelt dabei viele Stimmen: Von den Friedrich-Experten Helmut Börsch-Supan, Johannes Grave und Hermann Zschoche über den Künstler Ólafur Elíasson bis hin zur Kuratorin der drei Sonderausstellungen im Pommerschen Landesmuseum Dr. Birte Frenssen und dem Musiker Christian Löffler.
In einem Europa der fortschreitenden Industrialisierung und der modernen Stile hat der dänische Maler Janus la Cour (1837–1909) eine Vision: Er will einen leeren dänischen Strand malen, karg und einsam. Er macht sich auf die Suche nach der Macht der Stille, meidet dabei die Großstädte, die Bahnhöfe den neu entstehenden Tourismus. – La Cour hat die Überformung der Natur durch den Menschen gespürt. Seine Gemälde sind wie letzte Denkmäler aus einer Zeit, in der man in Europa noch Stille finden konnte.
Mit erzählerischem Schwung entdeckt Simon Elson diesen vergessenen europäischen Künstler neu. Zugrunde liegen dabei insbesondere die mehr als 60 Werke aus der Berliner Sammlung von Christoph Müller.
In einer großen Erzählung entwirft der Literaturwissenschaftler Jörg Bong (redaktionelle Mitarbeit: Simon Elson) ein atemberaubendes Panorama einer Zeit im Umbruch: Von den ersten revolutionären Versammlungen Ende Februar bis hin zu den Schlachten einer demokratischen »Armee der Freiheit« gegen die Truppen des Bundes.

Mitarbeit bei Recherche und Redaktion
»Simon Elson, der Wolkensammler, hat Geschichten zusammengetragen über die Wolken, den Atem Gottes, diese flüchtigen Naturwunder. Es sind Wolkenmythen und Wolkenwissen, und beim Lesen fallen wir aus allen Wolken oder – je nachdem – schweben wir auf Wolke Sieben.«
Daniella Baumeister ― HR 2 „Doppelkopf“
Kunstkennerschaft ist eine stille Angelegenheit, auch wenn große Namen und viel Geld im Spiel sind. So ist Max J. Friedländer (1867-1958), einer der großen Kunstkenner seiner Zeit, heute kaum mehr bekannt, obwohl viele seiner Zuschreibungen und Texte noch immer Gültigkeit haben. Er brillierte als Museumsdirektor durch Präzision und Hellgeistigkeit und sorgte jahrzehntelang für das Berliner Kupferstichkabinett und die Gemäldegalerie. Neben Wilhelm von Bode trug er maßgeblich zu deren Aufstieg bei. Trotz seiner Verdienste wurde er von den Nazis aus dem Museum und 1939 ins niederländische Exil getrieben. In dieser Zeit schrieb er den Klassiker der Kunstliteratur: Von Kunst und Kennerschaft, ein Buch, das 1942 von britischen Fachleuten als Gegenmittel zum »Hitlerismus« empfohlen wurde. Friedländer entging der Deportation, Deutschland hat er nie wieder betreten. – In lebendigen, historisch fundierten und erzählerisch brillanten Skizzen beschreibt Simon Elson Max J. Friedländers Leben: zwischen Museum und Markt, pflichteifrigem Beamtentum und freisinniger Kunstschriftstellerei, Erfolg und Emigration.
WERBUNG Goldene Vermögensanlage oder willste …






